Erfüllten Herzens habe ich München verlassen. Die vier Tage, in denen ich bei dem großartigen Team des Tölzer Knabenchores hospitieren durfte, sind voller Inspiration für meine Arbeit bei den Chorknaben Uetersen und dem Kieler Knabenchor, in dem ich den Nachwuchschor leite.

Ich liebe das Zugfahren. Ein menschenleerer Speisewagen am frühen Morgen – freier Blick in die Landschaft und Platz für die Beine. Und ja – natürlich gab’s später auch noch Capuccino und Croissant 🙂

Wo komme ich in Flow? Wo habe ich die besten Ideen? Unterwegs! Ich muss unbedingt noch über meine Tage in Wien posten. Über diese unglaubliche Erfahrung, gehend-sprechend all diese Orte der unbegreiflichen Schönheit aufzusuchen.

Ich muss einfach von der großen Veränderung, diesem shift in mir sprechen, der durch die Zeit im VIP-Day mit Sabine Schlögl passiert ist.

Ich tauche wieder in diese Bilder ein, und gleichzeitig tauche ich tief in ein Feld ein, in dem ich alles kreieren kann. In dem mir die besten Ideen für meine Angebote kommen. Für mich ist Schönheit mehr als Luxus.

Innere Führung. Ich habe sie erlebt. Ihre Magie. Meine Füße trugen mich zu Steinway&Sons. Was das für mich für eine Bedeutung hat, davon schreibe ich in einem anderen Blogpost.

Ich bin in Leipzig angekommen. Mehr als 200 Kolleginnen und Kollegen, wie ich Mitglieder im Bund Deutscher Gesangspädagogen, tagen an diesem Wochenende. Ich atme die Stadt ein. Diese Atmosphäre!

Die ersten beiden Programmpunkte – schon dafür hat sich die Fahrt hierher gelohnt.

Ich hätte ihm viele Stunden zuhören können! Dr. Michael Maul sprach in einer Leidenschaft über den Menschen und den Komponisten Johann Sebastian Bach und verband das mit wenigen, gezielten Beispielen aus einigen Werken. Ich bin immer wieder ergriffen, wenn ich Musik von Bach höre.

Kurzerhand habe ich recherchiert und werde den Sonntag vormittag, bevor ich wieder nach Hause reise, die Gelegenheit nutzen. Die Thomaner singen im Gottesdienst eine Kantate, die jetzt gerade 300 Jahre alt wird. Das lasse ich mir nicht entgehen!

Das zweite Highlight. Calmus. Überall, wo sie auftreten, erzeugen sie atemlose Stille. Welch ein Privileg, auf diesem Kongress hinter ihre Kulissen genommen zu werden!

Das Auspacken meines Koffers klappte mittags nicht. Wir hatten dann doch Verspätung, und ich habe mich ziemlich beeilen müssen, um zum AirBnB zu kommen, und von dort noch pünktlich zum check-in zu kommen. Aber alles liegt für mich fußläufig zusammen. Ich habe in Wien für mich entdeckt, wie stark schnelles, kraftvolles Gehen auf mich wirkt. Wie gut es mir tut. Seither lege ich alles was geht, zu Fuß zurück statt mit Bus und Bahn. Und ich merke es nicht nur an meiner Energie!

Gute NACHT!